Anstieg der Beitragsbemessungsgrenze 2024
Was versteht man unter der Beitragsbemessungsgrenze?
Die Beitragsbemessungsgrenze ist ein Begriff, der im Kontext mit Sozialversicherungssystemen verwendet wird. Die Beitragsbemessungsgrenze gibt bei Arbeitnehmern die maximale Höhe des Einkommens an, das zur Berechnung bestimmter Beiträge herangezogen wird. In diesem Fall sind es Sozialversicherungsleistungen wie Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung.
Für den Anteil des Einkommens, der oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegt, müssen keine Sozialversicherungsleistungen gezahlt werden. Das bedeutet in der Praxis, dass bei einem Einkommen, das über dieser Grenze liegt, weniger versicherungspflichtige Beiträge geleistet werden müssen.
Warum ändert sich die Beitragsbemessungsgrenze?
Jedes Jahr legt die Bundesregierung die Beitragsbemessungsgrenze neu fest. Der Wert basiert auf dem durchschnittlichen Bruttoeinkommen der Versicherten. Er wird jedes Jahr neu berechnet, um die Auswirkungen von Inflation und Veränderungen in der Wirtschaft zu berücksichtigen. Durch die Anpassung der Beitragsbemessungsgrenzen an die wirtschaftliche Entwicklung wird sichergestellt, dass das Sozialversicherungssystem in Deutschland weithin angemessen finanziert wird und dass die Beiträge fair auf die Versicherten verteilt werden.
Was ist die Beitragsbemessungsgrenze in 2024?
Die Beitragsbemessungsgrenze wird separat für die Kranken- und Pflegeversicherung und die Renten- und Arbeitslosenversicherung erhoben. Bei letzterem wird ebenfalls zwischen westdeutschen und ostdeutschen Bundesländern unterschieden.
Die Jahresarbeitsentgeltgrenze
Im Zusammenhang mit der Beitragsbemessungsgrenze kommt auch die Jahresarbeitsentgeltgrenze auf. Hierbei handelt es sich um maximale Höhe des jährlichen Bruttoeinkommens, bis zu der ein Arbeitnehmer in Deutschland versicherungspflichtig in der gesetzlichen Krankenversicherung bleibt.
Liegt das jährliche Bruttoeinkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze, wird der Arbeitnehmer von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung befreit und kann sich stattdessen für die private Krankenversicherung entscheiden.
Auch dieser Wert wird jedes Jahr neu festgelegt und basiert in der Regel auf dem durchschnittlichen Bruttoeinkommen der Versicherten (genauso wie bei der Beitragsbemessungsgrenze).
Es wird außerdem von der „besonderen Jahresentgeltgrenze“ gesprochen. Diese gilt für Arbeitnehmer, die am 31.12.2023 bereits privat krankenversichert waren, weil ihr Bruttoeinkommen die Jahresentgeltgrenze in 2023 schon überschritten hat. Für ihn gilt eine niedrigere Jahresentgeltgrenze.
Grundfreibetrag und Steuertarif
Was ist der Grundfreibetrag?
Der Grundfreibetrag ist ein Betrag, bis zu dem Einkommen steuerfrei bleibt. Er wird verwendet, um sicherzustellen, dass Menschen mit niedrigem Einkommen weniger oder gar keine Steuern zahlen müssen, und dient als eine Art Existenzminimum, das immer steuerfrei bleibt.
In Deutschland wird der Grundfreibetrag jährlich im Einkommensteuergesetz festgelegt. Das Einkommen bis zur Höhe des Grundfreibetrags wird nicht besteuert. Verdienen Arbeitnehmer also unterhalb dieses Beitrags, werden von ihrem Einkommen keine Steuern erhoben.
Auch dieser Beitrag wird regelmäßig angehoben, um die Auswirkung der Inflation und Veränderungen der Lebenshaltungskosten auszugleichen. Er wird nach dem Jahreseinkommen berechnet.
Was sind Sachbezugswerte?
Unter Sachbezugswerten wird der Wert von Sachleistungen oder geldwerten Vorteilen verstanden, die ein Arbeitnehmer von seinem Arbeitgeber erhält. Diese können beispielsweise in Form von Sachleistungen wie Wohnungsnutzung, Dienstwagen, Mahlzeiten oder in Form von Geldleistungen wie Zuschüssen oder Gutscheinen gewährt werden.
Der Sachbezugswert dient dazu, dass auch geldwerte Vorteile ebenfalls steuerlich festgehalten und versteuert werden. .
Erhöhung des Mindestlohns
Der Mindestlohn ist der gesetzlich festgelegte niedrigste Stundenlohn, den ein Arbeitgeber einem Arbeitnehmer zahlen darf. Er soll sicherstellen, dass Arbeitnehmer ein angemessenes Einkommen erhalten, das ihren Grundbedürfnissen entspricht und sie vor Ausbeutung schützt.
Mit der Erhöhung des Mindestlohns wird ebenfalls die Verdienstgrenze für Minijobs angehoben.
Anhebung Höchstbetrag für reine Elektrofahrzeuge
Der Höchstbetrag für reine Elektrofahrzeuge ist oft ein steuerlicher Anreiz, der von der Regierung eingeführt wird, um den Kauf und die Nutzung umweltfreundlicher Fahrzeuge zu fördern.Der Betrag zeigt dabei an, bis zu welchen Anschaffungskosten steuerliche Vorteile geboten werden. Liegt der Anschaffungspreis darüber, gelten keine Vorteile für den Käufer.
Der Höchstbetrag für reine Elektrofahrzeuge kann sich ändern, um sich den Marktbedingungen, politischen Zielen und der Förderung von Innovation und Wettbewerb anzupassen.
Verpflegungsmehraufwand
Der Verpflegungsmehraufwand bezieht sich auf die steuerliche Berücksichtigung von Kosten für Mahlzeiten während einer Dienstreise oder Ähnlichem. Arbeiten Arbeitnehmer aus beruflichen Gründen außerhalb ihres Arbeitsortes und haben dadurch Ausgaben, die über ihre üblichen Kosten hinausgehen, können diese Ausgaben steuerlich abgesetzt werden.
Die Höhe des Verpflegungsmehraufwands richtet sich in der Regel nach den steuerlichen Vorgaben in Deutschland, kann aber auch je nach Dauer und Ort der Dienstreise variieren.
Freibetrag für Betriebsveranstaltungen
Der Freibetrag für Betriebsveranstaltung ist eine steuerliche Regelung. Innerhalb dieses Betrags können Unternehmen ihren Mitarbeitern steuerfreie Zuwendungen in der Form von Betriebsveranstaltungen ermöglichen. Dieser Betrag lag in der Vergangenheit bei 110 Euro pro Mitarbeiter pro Jahr.
Fünftelregelung im Lohnsteuerverfahren
Die Fünftelregelung ist ebenfalls im steuerrechtlichen Bereich verankert. Sie wird angewendet, um die Besteuerung von außerordentlichen Einkünften zu begünstigen. Unter außerordentlichen Einkünften werden in diesem Fall Abfinden, Entlassungsentschädigungen oder sonstige einmalige Einkünfte verstanden. Die Fünftelregelung erlaubt es, die Einkünfte auf fünf Jahre zu verteilen und dadurch die steuerliche Belastung zu reduzieren.
Zukunftsfinanzierungsgesetz
Im vergangenen November hat der Deutsche Bundestag das Zukunftsfinanzierungsgesetz beschlossen. Mit dem Gesetz sollen Start-ups und Scale-ups durch attraktivere Rahmenbedingungen für Mitarbeiterkapitalbeteiligung und einen leichteren Kapitalmarktzugang gestärkt werden. Damit möchte die Bundesregierung mehr privates Kapital mobilisieren und den Finanzplatz Deutschland attraktiver machen.
Prozesse digitalisieren für mehr Überblick
Steuerrechtliche Angelegenheiten sind schon ohne all diese Änderungen ein Kopfschmerzen bereitendes Thema. Auf dem neuesten Stand zu bleiben und im gesetzeskonformen Rahmen zu bleiben, kostet da schon genug Arbeitszeit.
clockin nimmt dir deshalb einiges an Arbeit ab. Mit der clockin App erfassen deine Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten digital. Die gesammelten Daten müssen aber am Ende des Monats nicht händisch in das Lohnabrechnungssystem übertragen werden. clockin kannst du ohne Probleme nahtlos mit anderen Programmen integrieren.
Schnittstellen zu lexoffice, Paychex und DATEV erleichtern dir so die Lohnbuchhaltung, Buchhaltungs- und Verwaltungsprozesse und Gehaltsabrechnungs- und Personalverwaltungsprozesse.