Boomendes Handwerk, fehlender Nachwuchs
Ganz Deutschland stöhnt, weil die Wartezeiten auf Dachdecker, Klempner, Monteure oder Elektriker immer länger werden. Viele alten Betriebe – vor allem Bäcker, Metzger und Schuhmacher – sind vom Aussterben bedroht. Dabei fehlt es überhaupt nicht an Kunden, "nur" an engagierten jungen Leuten mit Lust auf Handwerk. Das ist schwer zu verstehen, da es gerade in diesem Bereich so viele Möglichkeiten für ein beruflich erfolgreiches Leben gibt. Zahlen belegen jedoch diesen traurigen Trend. 2010 wurden laut des Zentralverbands des Deutschen Handwerks noch 429.000 Ausbildungsverträge abgeschlossen, 2015 waren es nur noch 363.000. Auch in den letzten Jahren hat sich an der Abwärtsspirale nichts geändert. Wer nach Azubis Ausschau hält, sollte sich deshalb auf die Bedürfnisse junger Menschen einstellen. Sie bevorzugen die neuen Technologien und sind längst im digitalen Zeitalter angekommen.
Lehrstellensuche per Smartphone und Tablet
Die Zeiten, in denen Schulabgänger ihre Ausbildungsplätze ausschließlich über Zeitungsanzeigen suchten, sind vorbei. Bewerbungsschreiben per E-Mail? Selbst das wird immer beliebter! Zukünftige Azubis bevorzugen die schnelle und unkomplizierte Kommunikation und wenden sich bevorzugt an jene Betriebe, die den Zeitgeist erfasst haben. Denn die Auszubildenden von morgen sind mit dem Smartphone in der Hand und dem Laptop auf dem Tisch groß geworden. Sie stöbern im Internet und jonglieren erfolgreich zwischen den verschiedenen Apps. Handwerkliche Betriebe, die sich auf das digitale und elektronische Zeitalter eingestellt haben, sind deshalb anderen und herkömmlichen Betrieben immer eine Nasenlänge voraus. Sie kommen mit den jungen Menschen leichter in Kontakt, sie präsentieren sich als zeitgemäße Arbeitgeber und sie sprechen eine Sprache, die potentielle Auszubildende verstehen.
Die Zukunft ist digital
Es liegt in der Natur der Sache, dass Handwerker lieber mit ihrem Werkzeug arbeiten als sich vor dem PC-Schirm mit den neuesten IT-Trends zu beschäftigen. Dabei bietet uns die digitalen Möglichkeiten eine großartige Chance auf eine bessere und einfachere Zukunft. Wer heute als Betrieb keine eigene Web-Seite hat, steht eigentlich schon auf verlorenem Posten. Die wenigsten Kunden schlagen heute noch im Telefonbuch nach. Sie googeln und suchen nach dem nächstgelegenen Betrieb. Auf einer ausgereiften Web-Seite kann der Betrieb außerdem gezielt nach neuen Mitarbeitern suchen. Selbst bei traditionellen Anzeigen in der gedruckten Zeitung hilft ein Verweis auf die Web-Seite. Die Digitalisierung bietet jedoch noch viele weitere Möglichkeiten. Besonders interessant ist hier die digitale Zeiterfassung per Smartphone, Tablet und PC. Sie bietet viel mehr als reine Arbeitsnachweise, denn sie vereinfacht zahlreiche Arbeitsgänge und sorgt für den schnellen Überblick, wo es bisher nur unübersichtliche Aktenordner und jede Menge Papiere gab.
Digitale Zeiterfassung kann so viel mehr
Analoge Stundenzettel gehören der Vergangenheit an. Größere Betriebe und kommunale Behörden sind deshalb schon längst auf die digitale Zeiterfassung umgestiegen. Die automatisierte Verwaltung und die digitalisierten Stundenzettel sparen Zeit und Geld. Jeder kann mit einem Blick sehen, wie viele Überstunden angefallen sind, wer wann zum Dienst erscheint, wer Urlaub hat und welche Seminare und Kurse anstehen. Die Möglichkeiten sind fast grenzenlos! Die Mitarbeiter können ihre Arbeitsergebnisse und Protokolle direkt einbinden. Man kann auch Checklisten aufstellen, mit denen der Arbeitsablauf eines komplexen Projektes vorgegeben ist. Über Schnittstellen kann natürlich auch die Buchhaltung miteingebunden werden. Hier finden Sie alle Funktionen von clockin.
Digitale Stundenzettel vermitteln Sicherheit
Die neuen Azubis sind an den Umgang mit Smartphones und Tablets gewöhnt. Eine App, mit der Arbeitszeiten und verschiedene Arbeitsgänge genau festgehalten werden, schreckt sie nicht ab. Im Gegenteil. Während Ältere hier vielleicht Angst vor einem durchdachten Kontrollsystem haben, erkennen junge Mitarbeiter alle Vorteile. In unserem digitalen Zeitalter verleiht die Arbeitszeiten-Software ihnen Sicherheit. Jeder Auszubildende kann sehr schnell nachschlagen, was von ihm erwartet wird. Er kann problemlos zeigen, was er schon kann oder wo er noch Hilfe und Wissen benötigt. Rückwirkend kann er sogar seine eigene Entwicklung besser einschätzen und sehen, wie sein Verantwortungsgebiet langsam gewachsen ist. IT im handwerklichen Betrieb? Das ist nicht nur sinnvoll, es macht sogar Spaß!